3 Gründe für Botanische Tulpen im Garten

Botanische Tulpen

Ihr liebt Tulpen, ärgert euch aber, dass sie teilweise über die Jahre immer weniger werden? Da kann ich euch die kleinen süßen Botanischen Tulpen, auch Wildtulpen genannt, ans Herz legen. Warum erfahrt ihr in diesem Artikel.

Ich mag Tulpen sehr und freue mich gerade im Frühjahr über das Meer an Farbe in meinem Garten. Ich habe schon irre viele Sorten ausprobiert und werde das wahrscheinlich auch so weiter machen. Einer Sorte bleibe ich allerdings treu und das sind die Botanischen Tulpen. Die großen Tulpen, die die meisten von Euch kennen, stammen von diesen kleinen zierlichen, aber mega robusten Sorten ab. Folgende Gründe sprechen für die hübschen wilden Zwiebelblüher:

Meine Lieblinssorten:

1. Sie kommen zuverlässig wieder

Botanische Tulpen kommen zuverlässig jedes Jahr wieder aus dem Boden. Viele gezüchtete Sorten verschwinden nach 1-2 Jahren und man ärgert sich, dass man so viel Geld und Arbeit im Boden versenkt hat und dann kommt entweder gar nichts mehr oder nur noch Blätter. Bei den kleinen Botanischen Tulpen kann man sich entspannt zurücklehnen. Sie sind langlebig und erscheinen am richtigen Standort jedes Jahr wieder!

2. Botanische Tulpen sind bienenfreundlich

Wie? Gezüchtete Tulpen etwa nicht? Tja, nicht so richtig… Die großen gezüchteten Arten bilden nur sehr wenig Pollen. Sie locken Bienen zwar an mit ihrer Größe und den bunten Farben, doch die Bienchen fliegen meist ohne große Ausbeute weiter. Botanische Tulpen hingegen haben ein großes Pollenangebot und das noch dazu teilweise seeehr früh. Die Tulipa turkestanica blüht zum Beispiel schon im März und bietet so Nahrung für Wildbienen.

3. Botanische Tulpen vermehren sich

Botanische Tulpen

Ja, richtig gelesen. Wenn sie sich an ihrem Standort so richtig wohl fühlen, werden sie ruckzuck mehr über die Jahre! Doch was ist der richtige Standort? Trocken sollte er sein mit möglichst lockerem durchlässigen Boden und im Gegensatz zu ihren großen Verwandten kommen die kleinen botanischen Tulpen sogar am lichten Gehölzrand gerne immer wieder. Ich habe hier sehr schweren Lehmboden, aber selbst da fühlen sie sich wohl. Die Turkestanica wächst hier super und auch die Sorte Hilde fühlt sich wohl. Wenn es nach ein paar Jahre zu viele an einer Stelle werden, einfach nach der Blüte die Zwiebelballen teilen und in kleinen Grüppchen neu einpflanzen.

Buchtipp zum Thema Tulpen:

Allen Tulpenfans im allgemeinen möchte ich das Buch Tulpenglück von Sarah Stiller ans Herz legen. Ein wunderschönes Buch, dass sich einzig und alleine Tulpen widmet – bis ins kleinste Detail. Da wird man ruckzuck zum Tulpenprofi! Gespickt ist das Buch nicht nur mit ausführlichen Infos, auch die Fotos sind umwerfend schön und man legt sich am bestens schon Stift und Zetteln nebendran, um die Bestellung für den Herbst festzuhalten. 🙂

Sarah hat einen eigenen Online-Shop, über den ihr ihre Bücher und vor allem die im Buch genannten Tulpen beziehen könnt. Aber ich muss euch warnen: Es gibt da nicht nur Tulpen! Einmal mit Stöbern anfangen ist der Warenkorb ganz schnell randvoll….

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