Hochbeet DIY im Skandi-Stil

Werbung / Ein Hochbeet selbst zu bauen ist wirklich nicht schwer und um einiges günstiger, als ein fertiges Bauset. Kritisch sind aktuell nur die hohen Holzpreise… Die bin ich ganz einfach dank ebay-Kleinanzeigen umgangen. Dort habe ich altes Bauholz gefunden. Um genau zu sein, alte Schalbretter von einem Hausbau, die ich günstig abholen konnte.

Holz ist ein dankbares Material, deshalb sollte man sich nicht abschrecken lassen, wenn es erst mal nicht so schön aussieht. Mit ein bisschen Schliff sieht fast jedes alte Brett toll aus. So war es auch bei den Schalbrettern, die noch voll Beton und sehr rau waren. Ich hab sie trotzdem mitgenommen und für das komplette Beet tatsächlich kein Stück neues Holz verwendet. (Der Artikel enthält Affiliate Links und Werbung für Compo)

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Wie fange ich an?

Am besten sollte man sich eine relativ ebene Fläche aussuchen. Das war bei mir nicht gegeben, daher habe ich mit Schraubzwinge und Wasserwaage alles so ausgelotet, dass es passt. Mein Beet ist so ausgemessen, dass es auf 2 alten Steinkanten fest steht. Das Funktioniert auch mit einfachen Platten als Unterlage. Alternativ kann man die Eckpfosten mit Einschlaghülsen in den Boden hauen.

Wir haben also erst mal ein Brett an zwei Pfosten fixiert und dann festgeschraubt. Das einmal rundherum – immer schön schauen, dass alles gerade ist – eine Wasserwaage ist hier Pflicht! Die zweite Reihe Bretter habe ich mit einem Abstand (ca. 0,5 cm) angeschraubt. Hier kann man einfach an zwei stellen was dazwischen legen, damit der Abstand einheitlich ist. Sind auch die oberen Bretter verschraubt, kann man die Eckpfosten eben zu den Brettern absägen. Das kleinere Hochbeet haben wir dann nach dem gleichen Prinzip drangeschraubt. Zum Ranken habe ich dann noch einen Bogen am unteren Ende des großen Beets angebracht.

Hochbeet schleifen und lasieren

Man kann die Bretter natürlich auch schon vorher abschleifen und lasieren, das war mir aber zu viel Arbeit. Also hab ich das Beet im fertigen Zustand einmal rundrum abgeschliffen und dann – für den typischen Skandi-Look – schwarz lasiert. Schaut, dass die Lasur gut in das Holz einzieht – desto robuster wird das Ganze und es verwittert euch nicht so schnell. Ich war selbst überrascht, was so ein bisschen Farbe doch ausmacht!

Tipp: Als erste Lasur habe ich eine alte Nussbaum-Lasur verwendet, die noch übrig war und dann nochmal nachgeschliffen. Erst dann kam die schwarze Lasur zum Zug. Die zieht dann nicht mehr ganz so arg ins Holz ein und man braucht nicht so viel. Man kann dann an den Stellen, wo es hell durchscheint, nochmal nachlasieren. Insgesamt sind hier ca. 3 Schichten Lasur drauf. Auch innen hab ich das Beet behandelt. Das ist wichtig, damit sich das Holz nicht mit der Zeit verzieht.

Hochbeet-Innenleben

Damit euch das Hochbeet nicht direkt verwittert, schützt es innen mit einer Folie. Dafür kann man Teichfolie verwenden oder Noppenfolie wie ich, die speziell für Hochbeete geeignet und frei von Weichmachern ist. Es gibt zig Versionen, wie rum die Folie rein soll. Alle Varianten haben ihr vor und Nachteile. Habe aber mehrfach gelesen, dass die Variante mit der glatten Seite am Holz am besten hält. Daher auch bei mir so. Am einfachsten klappt das mit einem Elektro-Tacker!

Damit euch die frechen Wühlmäuse nicht das ganze Gemüse wegfuttern, sollte ein Wühlmausschutz angebracht werden. Das ist ein engmaschiger Draht, der verhindert, dass die Mäuse ins Beet kommen. Der Draht ist nicht ganz billig, macht aber durchaus Sinn. Passt beim Scheiden und Anbringen auf, dass ihr Euch nicht piekst!

Befüllung des Hochbeets

Eigentlich startet man ganz unten mit dem Rückschnitt aus dem Garten. Dann folgt eine Schicht Kompost, dann Gemüseerde. That’s it. Da hab ich aber einen sehr kleinen Garten habe und keinen Platz für einen Komposter der diese Menge produzieren würde und auch der Rückschnitt dieses Jahr sehr mager ausfiel, musste ich auf Erde in Säcken zurückgreifen.

Compo hat mir da netterweise unter die Arme gegriffen und mich mit ihren torffreien und mit dem Blauen Engel ausgezeichneten Produkten versorgt. Wer auch auf die Erde von Compo zurückgreifen möchte, ich habe unten die Holzschnitzel, dann eine Schicht Kompost, dann die Hochbeeterde und zum Schluss gegen die Verdunstung eine Mulchschicht. Wenn ihr euch nicht sicher seid, wie viel in so ein Beet reinpasst: Compo hat dafür einen praktischen Rechner!

Bepflanzung

Last but not least sind dann auch schon die ersten Pflanzen eingezogen – im Laufe der Saison werden es garantiert noch eine ganze Menge mehr! Die Rankhilfe habe ich noch mit einer Solar-Lichterkette umwickelt – das sieht abends super aus und der Nutzgarten ist nicht nur nützlich, sondern auch dekorativ!

Hochbeet bepflanzt

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