10 Dauerblüher – Stauden mit langer Blütezeit

Dauerblüher

Ich habe in meinem Garten schon sehr früh auf Dauerblüher – Stauden mit sehr langen Blühzeiten – gesetzt, da ich es gerade am Anfang sehr kompliziert fand, Stauden so zu kombinieren, dass sie zusammen oder in einer bestimmten Reihnenfolge blühen. Da ich sehr viel Wert darauf lege, dass bei mir möglichst immer was Blühendes im Garten ist, war der einfachste Weg, möglichst viele Dauerblüher zu setzen.

Um ein bisschen mehr Abwechslung im Beet zu haben, gibt es bei mir ein paar konstant blühende Stauden, kombiniert mit vielen, die sich im Laufe der Saison mit ihren Blühzeiten abwechseln. Wer sich aber um nicht viel kümmern möchte und auf eine lange Blüte setzt, liegt mit den folgenden Stauden genau richtig. Alle von mir empfohlenen Stauden wachsen auch in meinem Garten. Sie sind bienenfreundlich und sorgen für ordentlich „Flugverkehr“ im Garten 🙂

Geranium Rozanne

Dauerblüher Geranium Rozanne
Dauerblüher Geranium Rozanne hier kombiniert mit Ziest Hummelo und Monarda.

Quasi der King der Dauerblüher – mit Tücken! Geranium Rozanne* blüht von Mai bis Oktober – eigentlich bis zum ersten Frost – in einem Lila-Blau mit weißer Mitte. Die Blüten sind groß und zahlreich. Eine wundervolle Staude für den Halbschatten die üppig blüht. Der Haken an der Sache: Geranium Rozanne muss gut gegossen werden, mag es nicht so heiß und neigt dazu, nach ein paar Jahren, nicht mehr so kompakt wie am Anfang zu wachsen. Die Staude wird Krautig und fällt auseinander. Hier hilft aber ein kompletter Rückschnitt während der Blühsaison. Das tut zwar echt weh, die ganzen Blüten wegzuschneiden, aber die Staude treibt ganz schnell wieder neu aus uns bildet neue Blüten.

Skabiose

Schmetterlingsmagnet Skabiose
Schmetterlingsmagnet Skabiose

Eine absolut pflegeleichte Staude ist die Skabiose*. Sie blüht von Mai bis zum Frost und da üppig und farbintensiv. Ich habe sie mittlerweile in rosa* und hellblau* im Garten; als weitere Farbe gibt es einen cremigen Vanilleton. Auch die Skabiose neigt dazu, sich breit zu machen. Auch hier hilft ein Rückschnitt. Seine Staude, die vor allem von Schmetterlingen und Bienen geliebt wird, absolut Trockenheitsresistent ist und in keinem Garten fehlen sollte.

Spanisches Gänseblümchen

Spanisches Gänseblümchen

Beim Spanischen Gänseblümchen* muss ich immer an meine Freundin Marina denken, die mir mal Samen davon geschenkt hat, die aber nie aufgegangen sind 😉 Aber da sie so davon geschwärmt hat, musste ich mir doch einige Pflanzen davon zulegen und bereue es nicht. Absolut trockenheitsresistent, blüht den ganzen Sommer durchgehend und wächst in den kleinsten Ecken.

Reiherschnabel

Dauerblüher Reiherschnabel
Reiherschnabel deckt schnell und dicht den Beetrand ab.

Es gibt wenige Bodendecker die lange blühen, der Reihschnabel* gehört aber definitiv dazu. Die süßen kleinen rosa Blüten liegen wie ein Teppich auf dem Beetrand und machen diesen Dauerblüher zum unverzichtbaren Farbklecks im Beet. Auch der Reiherschnabel kann sehr gut mit Trockenheit umgehen und schmiegt sich perfekt in kleine Beetlücken im Vordergrund.

Netzblatt Schönauge Moonbeam

Netzblatt Schönauge "Moonbeam"
Netzblatt Schönauge „Moonbeam“ – braucht ein bisschen, aber dann bildet die Staude schwefelgelbe Blütenwolken.

Meine Neuanschaffung dieses Jahr. Ich bin kein großer Gelbfan im Garten, aber das Netzblatt Schönauge Moonbeam* blüht in einem Schwefelgelb, was sich fantastisch mit Lila kombinieren lässt. Nach Startschwierigkeiten blüht die Staude jetzt üppig und lange bis in den Herbst hinein. Dabei sollte sie trocken und auf eher kargem Boden stehen.

Schönaster Madiva

Schönaster Madiva
Die Schönaster Madiva sitzt bei mir halbschattig und verdeckt perfekt den unteren Bereich des Hibiskus. Sie hellt dunkle Ecken fantastisch auf.

Für eine Aster blüht die Schönaster Madiva* wirklich lange, nämlich von Juni bis in den September hinein. Die zart fliederfarbenen fast weißen Blüten erhellen jedes Beet. Bei mir steht sie halbschattig und das gefällt ihr sehr gut. Dieser Dauerblüher ist ein echtes Schmuckstück. Sie ist sehr standfest und hatte bei mir noch nie Mehltau. Nur mag sie es nicht, wenn es zu trocken wird. Da lässt sie gerne mal die Blätter hängen und freut sich über Wasser.

Echinacea Purpurea

Dauerblüher Echinacea Purpurea
Dauerblüher Echinacea Purpurea ist der Klassiker im Staudenbeet und leuchtet über mehrere Monate.

Der Scheinsonnenhut* ist mit seiner gut dreimonatigen Blütezeit von Juli bis September zwar nicht der klassische Dauerblüher, sollte hier aber trotzdem nicht fehlen. Die leuchtenden riesigen Blüten sind einmal im Beet etabliert ein echter Hingucker und auch nach dem Verblühen schmücken die Samenstände das Beet. Dabei sind nicht alle so trockenheitssicher, wie man meinen könnte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Halbschatten und gute Wässerung den Scheinsonnenhüten gut tut. Einer, der aber wirklich auch auf trockenen Flächen geht, ist der Echinacea „Pallida“*.

Kaukasus-Gamander

Kaukasus-Gamander
Der Kaukasus-Gamander ist der Bienenmagnet schlechthin. Kaum eine andere Staude bietet so viel Futter für die fleißigen Insekten.

Den hat mir meine Freundin Christine im Garten beschert. Kaum eine andere Staude zieht Bienen so an wie diese. Dabei schiebt der Kaukasus-Gamander* immer wieder neue Blüten nach. Das leuchtende Lila schmückt jedes Beet. In nährstoffreichem Boden wird er allerdings sehr üppig und kippt gerne. Da hilft ein Rückschnitt, der ihn wieder neu austreiben lässt. Auch verhindert der Rückschnitt eine Selbstaussaat.

Ziersalbei „Love and Wishes“ und „Amistad“

Diese beiden Schönheiten sind wirkliche Zierden im Beet und blühen im Gegensatz zu den meisten anderen Salbei-Arten wirklich durchgehend. „Love and Wishes“ von Juni bis Oktober, „Amistad“ sogar von Mai bis Oktober. Beide sind aber nicht wirklich winterhart und komme nur unter milden klimatischen Bedingungen durch die kalte Jahreszeit. Bei tieferen Minusgraden wird definitiv ein Kälteschutz empfohlen.

Gaura

Gaura
Die Gaura lässt sich unendlich kombinieren.

Die Gaura (Prachtkerze)* ist meiner Meinung nach eine total unterschätzte Staude, da sie oft einfach als Lückenfüller verwendet wird. Dabei lässt sie sich so ziemlich mit jeder anderen Staude perfekt kombinieren und verleiht jedem Beet Leichtigkeit. Auch neben Gräsern macht sich die Prachtkerze ganz wunder voll und blüht noch dazu von Juni bis September auch an den trockensten Orten. Die Gaura gibt es in den Farben weiß und rosa.

* bei diesen Links handelt es sich um Affiliatelinks bzw. Partnerprogramme

Weitere Pflanztipps findest Du hier:

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4 comments

  1. Hallo, Sonja,

    deine Beiträge fand ich stets sehr gut und habe diese mit großem Interesse gelesen.
    Warum schreibst du nicht mehr ab nächsten Monat? Schade! Oder habe ich dasl falschverstanden?

    Herzliche Grüße
    Klaus Schomacker

    1. Meinst Du meine Kolumne in der Gartenspaß? Die ist immer von der Redaktion aus auf ein Jahr ausgelegt – ab der März-Ausgabe übernimmt ein anderer Blogger. Hier auf meinem Online-Blog schreibe ich aber selbstverständlich weiter. Ich komme nur gerade wegen Homeschooling und Arbeit nicht so richtig dazu.
      Liebe Grüße,
      Sonja