Meine Stauden-Favoriten

Herbstlicher Garten - Stauden

Es ist immer schwer zu sagen: Das ist DER Stauden-Favorit, dafür gibt es einfach zu viele schöne! Aber es kristallisieren sich dann doch jedes Jahr einige Stauden heraus, die durch ihr Unkompliziertheit und Blühfreudigkeit hervorstechen. Das ändert sich zwar auch mal von Jahr zu Jahr, aber diese Stauden hier stehen seit Jahren in meinem Garten und ich kann sie euch nur wärmstens ans Herz legen!

Sedum

Die Fette Henne* ist und bleibt seit Jahren einer meiner absoluten Lieblinge im Garten. Diese völlig unkomplizierte Staude muss nicht gegossen werden, liebt kargen Boden – bloß nicht düngen!!!, verträgt voll Sonne und entfacht ihr Feuerwerk ab August bei den meisten Sorten mit erst hellen und dann später immer dunkler werdenden Blüten, die zahlreiche Bienen anlocken. Die verblühten Stängel lässt man über den Winter stehen. Sie geben Struktur im Beet. Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr, sobald die Staude neu austreibt. Sedum lässt sich sehr schön mit Gräsern kombinieren, sieht aber auch sehr gut neben Astern wegen der gleichen Blütezeit aus.

Ziest „Hummelo“

Ein richtiges Schmuckstück im Beet ist der Ziest „Hummelo“*. Seine Blätter bedecken erst mal ganz flach den Beetboden. Mitte Juni recken sich dann die ersten Blüten hervor. Das leuchtende Pink ist eine Zierde für jedes Beet. Der Ziest ist sehr standfest und bringt auch im verblühten Zustand noch eine tolle Struktur ins Beet. Ich schneide ihn nicht zurück und lasse die verblühten Reste den Winter über stehen.

Ziersalbei „Caradonna“

Was hab ich ihn verflucht. Der schöne Salbei „Caradonna“ *sitzt bei mir nämlich an völlig falscher Stelle und ist deshalb gekippt. Bei mir wächst er seit 2 Jahren halbschattig und viel zu feucht. Dabei mag es der Caradonna wie auch die meisten anderen Ziersalbeisorten eher vollsonnig, karg und trocken. Deshalb ist ein Teil meiner Caradonna-Stauden im Frühjahr auch an einen neuen Standort gewandert und siehe da, dort wächst er genau so, wie er soll: Kerzengerade nach oben und blüht in diesem fantastischen und einzigartigen dunklen üppigen Lila. Nach der ersten Blüte erfolgt ein Rückschnitt und ein paar Wochen später treibt der Salbei schon wieder neu aus und erfreut mit einer zweiten, zwar nicht mehr ganz so üppigen, aber nicht minder schönen Blüte. (Blütezeit: Juni/Juli und dann nochmal August/September)

Schönaster „Madiva“

Die Aster „Madiva* blüht ab Anfang Juli (bis Ende September) reichlich. Die großen zart fliederfarbenen Blüten hellen dunkle Hintergründe auf. Trotz einer Höhe von gut einem Meter ist sie sehr standfest und verkahlt auch nicht. Halbschatten bis Sonne – beides ist möglich, solange sie genug Wasser bekommt. Wird es ihr zu trocken, lässt sie gerne mal die Blütenköpfe hängen.

Skabiose

Staude Skabiose mit Schmetterling

Die Skabiose* hat sich bei mir als völlig unkompliziert herausgestellt. Völlig anspruchslos wächst sie fast überall und blüht seit Mai ohne Unterbrechung. Je trockener und wärmer der Boden, desto üppiger die Blüten. Manchmal sieht sie ein bisschen zerrupft aus, da hilft ein kleiner Rückschnitt und sie schiebt neue Blüten nach. Schmetterlinge und Bienen lieben diese Staude, die bis zum ersten Frost weiterblüht.

Herbstanemone

Ich hab gleich mehrere Sorten* im Garten, wobei die „Robustissima“* (liegt wohl am Namen) die größte und am reichlich blühenste ist. Dieses „Monster“ wird bei mir in manchen Jahren fast 1,80 Meter hoch und blüht wie verrückt. Das gute Stück hat nur einen Haken – es bildet Ausläufer. Das ist jetzt nicht so prickelnd und auch nicht so unkompliziert. Aber da siegt bei mir einfach die Schönheit, die auch im Winter mit den Samenständen bestehen bleibt.

Herbstastern

Wer jetzt noch was pflanzen möchte, was auch dieses Jahr noch blüht, der sollte zu Herbstastern* greifen. Die schönen üppig blühenden Stauden verlängern den Sommer bis in den späten Herbst hinein und sind ein Fest für Bienen! Die Fotos sind natürlich vom letzten Jahr, aber auch dieses Jahr hab ich nochmal ordentlich nachgelegt, was Astern angeht. Die warmen Töne von dunklem üppigem Lila bis zu zartem Rosa sind ein Traum.

Warum Pflanzpläne schwierig sind

Ich werde sehr oft gefragt, was ich in meinem Garten anpflanze und wie. Ich habe deshalb auch schon den ein oder anderen Pflanzplan erstellt, aber nicht jeder Boden ist gleich. Die klimatischen Bedingungen sind teilweise auch sehr unterschiedlich. Das kann man deshalb nicht pauschalisieren und es ist deshalb meiner Meinung nach schwer, 100-prozentige Empfehlungen auszusprechen. Bei mir im Garten war es auch ein Learning by Doing, ein stetes Ausprobieren und ich bin noch lange nicht am Ziel angekommen. Mir ist hauptsächlich wichtig, dass möglichst rund ums Jahr irgendwo was blüht. Für die, die trotzdem unbedingt wissen wollen, was bei mir so blüht – hier zwei Pflanzpläne vom Stand ca. Juni 2020. Hier hat sich mittlerweile aber schon wieder einige verändert.

Weitere Artikel mit Pflanzempfehlungen

Wer jetzt noch nicht genug hat von Pflanzempfehlungen und gerne noch etwas spezieller suchen möchte, der schaut sich am besten folgende Artikel von mir an, die noch wesentlich mehr Staudenvorstellungen und Pflanzempfehlungen enthalten:

Grundsätzlich schaue ich bei meiner Staudenauswahl immer nach möglichst trockenheitsverträglichen bienenfreundlichen Stauden.

Bleibt nur noch ein: FROHES PFLANZEN!!!!!

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3 comments

  1. Vielen Dank für deine guten Ratschläge und wunderschönen Fotos!!
    Wünsche dir einen sonnenreichen Oktober🌞🌻🌞🌻🌞🌻🌞🌻🌞🌻